Wilhelm Jensen war ein deutscher Schriftsteller. Er wurde am 15. Februar 1837 in Heiligenhafen geboren und verstarb am 24. November 1911 in Hamburg.
Jensen begann seine literarische Karriere als Autor von historischen Romanen, konnte jedoch erst spät größeren Erfolg erzielen. Sein bekanntestes Werk ist der Roman "Gradiva", der 1902 veröffentlicht wurde und zu seinen Lebzeiten wenig Beachtung fand. Erst nach seinem Tod wurde das Werk durch den Schweizer Psychologen Sigmund Freud populär gemacht und erlangte internationale Anerkennung.
"Gradiva" handelt von einem Mann, der sich in eine antike Relief-Skulptur verliebt und von seiner Obsession geplagt wird. Das Buch behandelt Themen wie Liebe, Fantasie, Obsession und die Verbindung zwischen Kunst und Psychologie.
Wilhelm Jensen war ein unkonventioneller Schriftsteller, der oft Intuition und Phantasie in seine Werke einfließen ließ. Er wurde als Vorläufer des Symbolismus und Surrealismus angesehen und beeinflusste andere Schriftsteller wie Albert Camus und André Breton.
Obwohl Jensen zu Lebzeiten nicht viel Erfolg hatte, wird sein Werk heute als wichtiger Beitrag zur Literaturgeschichte angesehen, insbesondere wegen seiner experimentellen Erzählstile und psychologischen Themen.
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